Die Zukunft gehört den elektronischen Rechnungen. Die Zahl der Online-Transaktionen steigt konstant: Das Yellowbill-System hat 2006 doppelt so viele E-Rechnungen verarbeitet wie im vorhergehenden Jahr. Triebfeder dieser Entwicklung sind die Unternehmen. EBPP (Electronic Bill Presentment and Payment) bedeutet das Ende der Rechungen in Papierform und des Versands von Einzahlungsscheinen. Ziel dieses Systems ist ein vollständig elektronischer Zahlungsablauf, d.h. von der Erstellung der Rechnung bis zu deren Zahlung online. Dieser Prozess darf nicht mit dem LSV-System (Debit Direct) verwechselt werden, bei dem Rechnungsbeträge direkt von einem Bank- oder Postscheckkonto abgebucht werden. Das E-Rechnungs-System beruht auf dem E-Banking, in dem die offenen Rechnungen angezeigt werden. Die Rechnungen können auch im .pdf- oder .html-Format angezeigt und per E-Mail verschickt werden. Um die Rechnungen zu bezahlen, genügen ein paar wenige Mausklicks.
Die Vorteile für den Endanwender sind offensichtlich, doch auch für KMUs ist dieses neue EBPP-System interessant: Die Kosten pro Rechnung können von 2-3 Franken für Papierrechnungen (Druck, Kuvertierung, Versand und Archivierung) auf ca. 50 Rappen für E-Rechnungen gesenkt werden. Das EBPP-System ist nicht nur anwenderfreundlicher, sondern trägt auch zur Vermeidung von Fehlern bei. Zudem kann rasch eine hohe Investitionsrendite erzielt werden. Für KMUs, die sich für das elektronische Rechnungssystem interessieren, jedoch nicht über die nötige Software verfügen, stehen kostengünstige und benutzerfreundliche Lösungen zur Verfügung.
Die nächste Ausgabe von BusiNETvs wird sich mit den elektronischen Rechnungslösungen befassen, die gegenwärtig auf dem Markt erhältlich sind.